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Trotz unbezweifelbarer Beweise wurde Galilei vom Vatikan wegen Ketzerei angeklagt und verurteilt. Dies ist die populäre Kurzfassung des Prozesses und Galilei sehen wir gerne als Heilige Jungfrau von Orleans der Naturwissenschaften. Doch wie sind aus heutiger Sicht seine Beweise der copernicanischen Lehre einzuschätzen? Wie kann eine astronomische Theorie zu Zeiten des 30-jährigen Kriegs so einen Aufruhr erzeugen und was war wirklich der Anlass für den Konflikt mit der Kirche? Zwischen Fallversuchen, Jupitermonden, seiner Gezeitentheorie und dem Inquisitionsprozess zeichnet der Vortrag ein ambivalentes Bild aus eitlem Hitzkopf und genialem Forscher, der fast in einem Zug das Gebäude der Bewegungslehre errichtete. Dabei werden auch die Konfliktlinien mit traditionellen Überzeugungen sichtbar.
Eintritt 5,- Euro, ermäßigt 3,- Euro, für Mitglieder des FPG frei.
Veranstaltungsort
Veranstaltungsort
Zentrales Hörsaalgebäude (ZHG)
Platz der Göttinger Sieben 5
37075 Göttingen
Deutschland