„Historisches Schloss, das heute das Stadtarchiv, die Stadtbücherei, das Amtsgericht und das Städtische Museum beherbergt.
Ein Vorgänger des Hann. Mündener Welfenschlosses wurde unter der Leitung von Herzog Erich I. von Lüneburg-Braunschweig ab 1501 erbaut. 1560 wurde das Schloss durch einen Brand zerstört und Herzog Erich II., der Sohn des ehemaligen Bauherren, veranlasste den Wiederaufbau. Da ihm während der Bauarbeiten jedoch das Geld ausging blieb der Bau unvollendet. Herzogin Elisabeth, Frau von Erich I. und Mutter von Erich II., verbrachte ihr halbes Leben im Welfenschloss und unterstütze von hier aus Martin Luther bei seinem Reformationsvorhaben. Im Schloss befinden sich zwei prachtvolle Renaissancegemächer, die mit flächendeckenden Wandgemälden verziert wurden. Dies sind das "Römergemach" sowie das Gemach "Zum weißen Ross". Diese wurden erst Ende des 19. Jahrhunderts wieder entdeckt und aufwendig restauriert. Nach dem Tod von Erich II. fiel das Schloss den Wolfenbütteler Welfen zu.
Durch die Eroberung Hann. Mündens im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss 1626 erheblich beschädigt und war nicht mehr als solches nutzbar. Im Jahr 1729 ließ es König Georg II. von England und Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg zu einer Kaserne umbauen. Erneute Beschädigungen im Siebenjährigen Krieg folgten. Anschließend diente das Welfenschloss als Kornspeicher, Sitz des Amtsgerichts und der Forstakademie. Heute beherbergt das zwischen 1981 und 1987 nach Denkmalschutzbestimmungen sanierte Welfenschloss das Stadtarchiv, die Stadtbücherei, das Amtsgericht und das Städtische Museum.“ (https://www.weserbergland-tourismus.de/de/poi/schloss/welfenschloss/21238729/)
Adresse und Kontakt
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Welfenschloss Hann. Münden
Schlossplatz 10
34346 Hann. Münden
Deutschland
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