Brooklyn, 1938. Die Judenverfolgung in Europa ist weit entfernt – und doch spürbar. Sylvia, eine junge Frau, wird plötzlich gelähmt. Die ersten medizinischen Untersuchungen ergeben keine klare Ursache, doch bald zeigt sich: Körper und Geschichte lassen sich nicht trennen. Sylvia zwingt ihr Umfeld zum Hinsehen. Arthur Miller entfaltet in „Scherben“ eine intensive Auseinandersetzung mit Verantwortung, Sprachlosigkeit und dem Wunsch, nicht involviert zu sein – während ringsum die Welt in Flammen steht. Ein Stück über Schuld und Selbstschutz, über das Schweigen – und den Mut, es zu brechen. Nach der Aufführung findet ein moderiertes Publikumsgespräch statt.
Diese Veranstaltung gehört zur Reihe "Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus". Das Gesamtprogramm gibt es hier: https://gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus.de.
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