Chocolat

Es ist Fastnacht, als Vianne Rocher mit ihrer kleinen Tochter Anouk in ein kleines südfranzösisches Städtchen kommt. Direkt am Kirchplatz eröffnet sie eine Pâtisserie, einen kleinen Tempel für feinste Schokoladen. Für Francis Reynaud, den Dorfpfarrer, ist diese Art der "himmlischen Verführung" absolut inakzeptabel. Rigoros verbietet er den Mitgliedern seiner Gemeinde jeden Umgang mit Vianne - und wird zu ihrem großen Gegenspieler.

Auf äußerst amüsante Weise prallen zwei Lebenshaltungen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Abneigung gegen alles Fremde auf der einen Seite, Offenheit und Genuss auf der anderen. Reynaud sieht in Vianne, der alleinerziehenden Mutter einer unehelichen Tochter, die sich um die am Fluss lebenden Manouches (Sinti) kümmert, die Verkörperung des Bösen. Während sich Viannes Chocolaterie zum neuen Mittelpunkt des Dorfes entwickelt, flüchtet sich der Dorfpfarrer in immer verzweifeltere Verschwörungstheorien. Das Althergebrachte fühlt sich vom Modernen bedroht. Was bleibt ihm letztlich anderes übrig, als alles auf eine Karte zu setzen?

Auf der Bühne wird diese Geschichte von einem virtuosen Quartett um den Akkordeonisten Valentin Butt und den Geiger Roland Satterwhiteim Stile Django Reinhardts und von dem faszinierenden Schauspielerpaar Ann-Kathrin Kramer und Harald Krassnitzer erzählt.

Ann-Kathrin Kramer zählt seit dreißig Jahren zur Crème der deutschsprachigen Filmschauspielerinnen. Auch als Drehbuch- und Kinderbuchautorin hat sie sich einen Namen gemacht.

Den Grimme-Preisträger Harald Krasnitzer kennt man seit vielen Jahren unter anderem als Wiener Tatort-Kommisar.

Der Grantler und die charmante Verführerin - zwei Figuren die dem charmanten Schauspielerpaar geradezu auf den Leib geschneidert sind.

Es erwartet uns eine faszinierende Mischung aus Schauspiel, Lesung und Livemusik.

Foto: Stefan Nimmesgern

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