Als Autor zahlreicher Bestseller wurde Kishon (1924-2005), „der Überlebende, der die Deutschen zum Lachen brachte,“ ausgerechnet im Land der Täter zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller. Wie kam es dazu? Auf Basis bislang unveröffentlichter Archivquellen, der Erinnerungen von Zeitzeug*innen und Presseartikeln sowie unter Berücksichtigung der zeithistorischen politischen, gesellschaftlich-kulturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beantwortet die Historikerin Silja Behre (*1983) diese Frage umfassend und überzeugend. Sie verortet ihn im Literaturbetrieb und beleuchtet seine Rolle als Intellektueller und zentraler Ansprechpartner für deutsch-israelische Themen.
Diese Veranstaltung gehört zur Reihe "Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus". Das Gesamtprogramm gibt es hier: https://gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus.de.
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