Die Ausstellung „Otto Haesler und seine Bauten“ zeigt zeitgenössische Fotografien von Gebäuden des bekannten Architekten, über den der amerikanische Architekturkritiker Philip Johnson 1932 im Katalog der Moma-Ausstellung in New York schrieb: „Otto Haesler is the formost housing architect in Germany, and perhaps in the world…“.
Haesler (1880-1961) hat sich vor allem in den 1920er Jahren mit seinem Beitrag zum „Neuen Bauen“ in der Bauhauszeit einen Namen gemacht. In über 50, zum Teil großformatigen Fotos zeigt die Ausstellung seine wichtigsten Projekte in dieser Zeit. Dies beginnt 1923/24 mit der Siedlung „Italienischer Garten in Celle“, geht über die Altstädter Schule (1926-28), zu der selbst Walter Gropius mit seinem Bauhaus-Studenten eine Exkursion nach Celle machte, bis zu Einfamilienhäusern in Hannover-Misburg (1931). Zu sehen sind auch Haesler-Bauten aus Karlsruhe (Dammerstock), Kassel, Braunschweig, Rathenow und Müden/Örtze. Viele Aufnahmen wurden von dem Fotografen Arthur Köster gemacht, der zusammen mit Albert Renger-Patzsch das Bild, das wir noch heute vom „Neuen Bauen“ der 1920er Jahre haben, prägte. Die Otto-Haesler-Stiftung und das Stadtarchiv Celle haben die Ausstellung zum Bauhaus-Jubiläum in Celle erarbeitet.
Die Vernissage findet im Rahmen des Programms zum Entdeckertag der Region Hannover (Hyperlink zum Eventeintrag anfügen) am 10.09.2023 um 11.00 Uhr in der Fagus-Galerie statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Otto Haesler
Otto Haesler wurde 1880 in München geboren. Er besuchte die Baugewerkeschule in Augsburg und Würzburg und begann 1903 als Zeichner und Maurer. Im selben Jahr wurde er bereits als Architekt bei Ludwig Bernouilly angestellt. 1906 gewann er den reichsweiten Wettbewerb für das Freidberg‘sche Kaufhaus in Celle und arbeitete seitdem als selbstständiger Architekt in Celle. 1908 eröffnete er eine Zweitniederlassung in Hannover und schloss sich mit Karl Dreher als Haesler & Dreher zusammen.
Öffnungszeiten der Galerie:
September – Oktober 10.00-17.00 Uhr,
November-Januar 10.00-16.00 Uhr