1942 wurde Resi Weglein aus Ulm ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo sie bis zur Befreiung 1945 als Krankenschwester die unmenschlichen Bedingungen für die Inhaftierten zu mildern versuchte. Nach ihrer Rückkehr nach Ulm schrieb sie ihre Erinnerungen auf. Ihr Buch erschien 1988 und war eingebettet in die Analyse zweier Historiker zur Frage, wie der Antisemitismus in Ulm so stark werden konnte. Die englische Übersetzung von Dr. Albrecht Classen zeichnet nach, wie der Antisemitismus bereits im 19. Jahrhundert erstarkte und später im Holocaust mündete. Dr. Classen, Kulturwissenschaftler an der Universität von Arizona, liest auf Deutsch aus den Erinnerungen von Resi Weglein und nimmt eine historische Einordnung vor.
Anmeldung erforderlich unter goettingen@bw-verdi.de
Diese Veranstaltung gehört zur Reihe "Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus". Das Gesamtprogramm gibt es hier: https://gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus.de.
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