Schreib doch mal!

Eine szenische Revue zum Verschwinden und Bleiben der Postkarte

Zu jedem denkbaren Anlass gibt es das passende Postkartenmotiv. Und die meisten von uns haben Postkarten zuhause am Kühlschrank befestigt, weil uns das Motiv gut gefällt oder uns die Absender:innen am Herzen liegen. Postkarten sind Erinnerungsstücke an vergangene Reisen, satirische Kommentare auf das Weltgeschehen oder kleine Kunstwerke im Hosentaschenformat. Kein Souvenirladen, kein Zeitungskiosk und kein Museumsshop kommt ohne sie aus. Oft kaufen wir sie, weil sie uns an jemanden erinnern oder weil uns das Bild in der Ausstellung besonders gut gefallen hat. Gleichzeitig sind sie Kommunikation. Wir können Postkarten von unterwegs, im Kaffeehaus oder vom Sofa aus schreiben. Ein paar Sätze genügen, um den Adressierten eine kleine Freude zu machen.

Später landen sie vielleicht in großen Sammlungen oder Archiven, werden sortiert und in neue Zusammenhänge gestellt. Dann kann es passieren, dass die Postkarten ihre persönlichen Bezüge verlieren und nur noch die Beziehungen andeuten, aus denen sie stammen. „Schreib doch mal!“ ist eine kleine Revue, die den engen, persönlichen Beziehungen von Postkarten nachspürt. Was erzählen uns „die kleinen Stimmen des Alltags“ über die Zeiten, in denen sie geschrieben wurden? Wer schrieb hier an wen? Wie wird die Welt von gestern beschrieben und gezeigt?

Studierende der Kulturanthropologie geben historischen Postkarten die ihnen gebührende Bühne als soziale Medien avant la lettre.

Der Eintritt ist frei, ohne Anmeldung. 

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